Kultur, Natur und Kulinarik in der Ferienregion Hall-Wattens

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Kultur, Natur und Kulinarik in der Ferienregion Hall-Wattens

Die Region Hall-Wattens liegt eingebettet in die Kulisse des mächtigen Naturpark Karwendel und der Tuxer Voralpen. Ein Spaziergang durch die historischen Altstadt-Gassen von Hall erinnert an lang vergangene Zeiten und lässt dabei Geschichte lebendig werden. Die malerische Stadt erzählt bis heute von Salz, Sole und nicht zuletzt der Münzprägung.

Hall war im Mittelalter bereits einer der wichtigsten Wirtschafts-Standorte Nordtirols, mit regem Handel auf dem Inn und landesfürstlicher Münzstätte. Geblieben ist der Münzerturm mit angeschlossenem Münzmuseum, was zusammen mit dem Areal der Burg Hasegg und den geschmackvollen Bauten der Altstadt (die übrigens größer ist als jene von Innsbruck), ein wahrer Publikumsmagnet ist. Bei einem Bummel durch die malerischen Gassen entdeckt man auch noch viele kleine, oft Inhaber geführte Geschäfte, alte Handwerke und zahlreiche traditionelle Gaststätten, nicht selten mit alten Gewölbestuben. Kultur, Natur und Kulinarik spielen in der Ferienregion Hall-Wattens also eine große Rolle.

 

 

Stadtrundgang

Bei einer Stadtführung erfährt man neben Geschichten zur Historie auch über die zahlreichen Stadtbrunnen, Künstlerpersönlichkeiten und der architektonischen Verbindung aus Tradition und Moderne. Bauten, wie die des zweiteiligen Parkhotels sind wahre Ausnahmewerke!

Sorgfältig revitalisierte Klassiker wie der zeitlose, weiße Welzenbacherturm – benannt nach dem bekannten Architekten Alois Welzenbacher und der als Kontrapunkt inszenierte, moderne Glasturm der Architekten Dieter Henke und Marta Schreieck, bieten Gästen allen Komfort. Gleich unterhalb des Parks finden Erholungsuchende ein Gradierwerk, das zum Inhalieren erfrischender Sole einlädt. Wer erfahren will, wo Salz und Sole ihren Anfang nehmen, kann ganz bequem gleich im Ort das Bergbaumuseum besuchen, das einen kompletten Salzstollen naturgetreu nachbildet ist.

Wir von LastSecrets.de beschließen unseren ersten Abend gemütlich im Traditionsgasthof Goldener Löwe. Hervorragende Küche in stimmungsvollen Gewölbestuben genießen zu dürfen ist ein besonderes kulinarisches Erlebnis.

Der faszinierende Naturpark Karwendel

Gestärkt vom Frühstück brechen wir auf in den Naturpark Karwendel, in dem sich zahlreiche anspruchsvolle oder genussvolle Wanderrouten eröffnen, um die traumhafte Flora und Fauna zu entdecken.

 

Ausgerüstet mit Swarovski Optik Ferngläsern begeben wir uns mit Susi, einer ausgebildeten Wanderführerin auf  eine Nature-Watch Tour, also zur Naturbeobachtung. Genau gesagt geht es ins Halltal, das einst schon die Bergarbeiter begangen haben. Die Landschaft stellt  hier einen wichtigen Lebensraum für viele Wildtiere und Pflanzen dar. Mit etwas Glück erspäht man die eine oder andere Gämse, Edelweiß, Enzian oder andere einzigartige Blumen, die die Natur- und Wanderführerin gerne erklärt.

Wir treffen aber auch auf besonders sportliche Wanderer, die sich auf die Tour zum 2.726 Meter hohen Bettelwurf machen. Er wurde wegen seines außergewöhnlichen Charakters zu einem der schönsten Berggipfel erkoren und darf sich seit 2021 zur Liste der erlesenen „Kraftorte“ zählen.

Wir nützen die Zeit lieber für eine Erfrischung bei St. Magdalena und besuchen nachmittags noch einen weiteren magischen Ort ganz anderer Art.

 

Funkeln und Glitzern in den Swarovski Kristallwelten

In den 18 Wunderkammern der Swarovski Kristallwelten erlebt man die Magie des Kristalls auf unterschiedliche Weise. Staunen, egal ob bei Groß oder Klein, ist hier garantiert. Der weitläufige Garten überrascht mit seiner Architektur und kunstvollen Installationen wie der glitzernden Kristallwolke. Während der Sommerferien sorgt der Zirkus Roncalli mit verschiedenen Show-Einlagen für Faszination. Und auch Erwachsene dürfen im „Schwarz-Weißen Carousel“ einmal wieder Kind sein – wie schön!

 

Haubenküche im „Das Grander“

Unweit der Kristallwelten liegt das Restaurant „Das Grander.“ Hier hat sich Thomas Grander drei Hauben des Gault Millau erkocht. Zu Recht, wie wir erleben durften.  Vom Business Lunch über das Gourmetmenü bis hin zum Überraschungsmenü bringt er Geschmack gezielt auf den Punkt. Abgestimmt mit erlesenen Weinen, serviert mit freundlich- unaufdringlichem Service und genossen in den extravaganten Innenräumen oder der harmonisch gestalteten Terrassenanlage wird ein Dinner hier zu Hochgenuss. Danke dafür!

 

Glungezer und Zirbenweg

Unseren letzten Tag wollen wir mit einer Auffahrt auf den Glungezer beschließen. „Er liegt – entgegen unserer Vortagswanderung- in den Kalkalpen,  auf der anderen Seite des Inns und somit in den Zentralalpen“, erklärt Susi, die uns auch heute begleitet.

Hier zeigt sich die Natur so ganz anders! Wer am Glungezer durch die reizvolle Berglandschaft wandert, begegnet auf Schritt und Tritt der Zirbe. Ihr Holz duftet angenehm und wirkt anregend und belebend. Genau aus diesem Grund war und ist sie für die Bewohner des Alpenraums seit jeher ein unverzichtbarer Alltagsbegleiter, ob im Wohnbereich oder in der Kulinarik. Wir gehen daher ein Stück weit die Sinnes-Wanderung, den „Zirbenweg am Glungezer“.  Er führt durch einen der größten Zirbenbestände Europas und auch vorbei an der ältesten Zirbe Tirols, die schon stattliche 750 Jahre alt ist.  Der Weg ist zu jeder Jahreszeit schön und einfach zu gehen und eine Bereicherung für die Augen und die Nase gleichermaßen! Im Spätsommer erfreut man sich an satten dunkelgrünen Weiden und dem Blau des herrlich angelegten Speichersees.  Im Frühsommer erleben  Gäste den Rausch der Almrosen, die dann in allen möglichen Rot- und Rosatönen leuchten: ein Naturschauspiel!

Sieben Kilometer lang, kann man den faszinierenden Panoramawanderweg auf 2.000 Metern Seehöhe auch als Rundwanderung erleben. Aufsteigen mit der Patscherkofelbahn, dann wandern bis zur Tulfeinalm auf eine Rast (hier kocht die Wirtin alles frisch!), am traumhaft gelegenen Zirbensee den Ausblick auf über 400 Berggipfel genießen,  und schließlich mit der Glungezer- Bahn absteigen. Zurück zum Ausgangspunkt geht es mit dem Bus.

Schöner kann eine Wanderung kaum sein!

 

Infos unter:

Hall-Wattens Tourismus

www.hall-wattens.at

 

www.swarovski.com

www.goldenerloewe-hall.at

www.das-grander.at

 

Tipp: Altes Handwerk

Marc Achmüller fertigt in Hall Schuhe noch nach Maß – denn jeder Fuß ist anders!    www.schuhlabor.at

 

Wissenswert: Alpengarnelen

Dass regionale Kulinarik auch durchaus einen exotischen Touch haben darf, das beweisen Daniel Flock und Markus Schreiner mit ihren Alpengarnelen. Zum Zeitpunkt der Gründung ihrer Firma waren Garnelen fast ausschließlich aus dem asiatischen Raum zu beziehen, wo sie unter meist zweifelhaften Bedingungen produziert werden. Daniel und Markus setzen hingegen auf höchste Qualität bei der Aufzucht: In eigens designten Salzwasserbecken können die „White Tiger“ – Garnelen munter vor sich hinwachsen, bevor sie nach kürzesten Transportwegen in der lokalen Gastronomie und in heimischen Kochtöpfen und Pfannen landen. www.alpengarnelen.at

 

Kulinarik-Highlights

Die Region Hall-Wattens im Herzen Tirols ist eine kleine aber feine kulinarische Hochburg.

Vor allem hat es der Feldsalat, die Radieschen und Zucchini nicht weit, bevor sie in der Küche der Spitzengastronomie landet. Sternekoch Johannes Nuding schwört auf die nur gut einen Kilometer Luftlinie entfernt geernteten Produkte, die von den Thaurer Feldern ins stimmungsvolle Altstadtlokal des gebürtigen Hallers kommen. Nach Jahren in Paris, Moskau und London kocht er inzwischen wieder in seiner Heimat, und das auf höchstem Niveau. „Man schmeckt, dass alles frisch vom Feld kommt und nur wenige Stunden vor der Lieferung geerntet wurde.“

Johannes Nuding, der für sein Lokal vier Hauben vom Gault Millau erhielt, begeistert von der Frische der lokalen Produkte. „Es ist eine wahre Freude, Zutaten dieser Qualität zu verarbeiten – und die beste Basis für gelungene Gerichte überhaupt.“ Gelungene Gerichte kreiert Nuding mit Leidenschaft in seinem Gourmet-Restaurant im Schwarzen Adler sowie dem Bistro Secco, das angeschlossen ist. Rechtzeitig reservieren empfiehlt sich – Qualität spricht sich schnell herum!

 

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Alle Inhalte unterliegen dem Copyright und spiegeln lediglich die Meinung der Autorin wieder. Adelheid Wanninger, 2020